Total überrascht war Dietlind Ostermann (Zweite von links), als Benedict Spermoser (rechts), Vorsitzender des Einbecker Sportvereins, Gerhard Haupt (Zweiter von rechts) und Kira-Michaela Royeck (links) vom Vorstand des Kreissportbunds Northeim-Einbeck und weitere Gäste in die Übungsstunde der Abteilung Leistungsturnen weiblich in die Hubehalle schneiten. Grund war im Rahmen der Aktion »Ehrenamt überrascht« die Auszeichnung Ostermanns als »Vereinsheldin«. Gerhard Haupt stellvertretender KSB-Vorsitzender und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, sagte, dass es wichtig sei, dass sich Personen wie Ostermann ehrenamtlich einsetzen. In Niedersachsen engagieren sich 2,5 Millionen in 90.000 Vereinen. Sie erarbeite zusammen eine Wertschöpfung von achteinhalb bis neun Milliarden Euro. Dies entspreche dem Etat des Bundeshaushalts für Finanzen, so Haupt. Mit der Kampagne »Ehrenamt überrascht« schuf der Landessportbund für Vereine die Möglichkeit, verdiente Mitglieder außerhalb der normalen Ehrungsordnungen einmal ganz überraschend in den Blickpunkt zu rücken. Gedankt werde für außerordentliche ehrenamtliche Arbeit. Die unentbehrlichen Engagierten bilden das Rückgrat eines intakten Vereinslebens und der Gesellschaft. Ohne sie laufe nichts, ohne sie funktioniere nichts. Gern werden von LSB und KSB solch verdiente Personen wie Dietlind Ostermann ausgezeichnet. Die Geehrte sei vielen Personen bekannt als Übungsleiterin und Kampfrichterin im Gerätturnen weiblich und darüber hinaus. Durch ihren überdurchschnittlichen ehrenamtlichen Einsatz seit fast 60 Jahren – schon als junges Mädchen fing sie an, die Trainer zu unterstützen – habe sie sich in ganz besonderer Weise um den Sport für Kinder und Jugendliche verdient gemacht. Zudem engagiere sie sich über die regionale Ebene hinaus im Niedersächsischen Turnerbund unter anderem als Kampfrichterin oder als Mitglied im Bezirksfachausschuss. Sie sei eine vorbildliche ehrenamtliche Person, ohne die der Verein nicht auskommen könne, so Haupt. Zusammen mit Royeck, die Urkunde und Präsente überreichte, sagte er, dass der KSB hoffe, dass die kleine Überraschung motiviere, dem ESV und dem Sport auch zukünftig lange erhalten zu bleiben. Royeck fügte an, dass der Einsatz von Ostermann einen Platz in der »Hall of Fame« von LSB und KSB verdiene und zeichnete sie als neue »Vereinsheldin«aus. ESV-Vorsitzender Benedict Spermoser erklärte, dass Ostermann seit fast 60 Jahren für die Jugend und ihr »Turnen« da sei.; dies nicht nur als Trainerin, sondern auch als Motivatorin, Zuhörerin, Antreiberin und Ideengeberin. Ostermann gehe immer wieder die berühmte »Extrameile«. Wenn andere schon Feierabend haben, stehe sie noch in der Halle, korrigiere und motiviere. Sie gründete einen Jugendausschuss im Verein, installierte ein weit über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Zeltlager an der franzöischen Atlantikküste oder kümmere sich um die Organisation verschiedener Veranstaltungen. Ostermann kämpfe für Turnen, Verein und die Jugendarbeit auch außerhalb der Sporthalle oder mache den Mund auf, wenn es nötig sei. »Viele von uns hätten ohne Dich vielleicht nie gemerkt, was in ihnen steckt. Du gibst uns nicht nur Technik mit, sondern auch Mut, Disziplin und den Glauben: ‘Ich kann etwas schaffen’«, lobte Spermoser. Der Einsatz für die Gesellschaft sei für Ostermann keine Pflicht, sondern Berufung. Er dankte der Geehrten für die Stärkung ihrer Mitmenschen und dafür, dass sie so viel Zeit, Herz und Energie sowie Leidenschaft und Ausdauer einbringe. Den schloss sich im Namen der ESV-Abteilung Leistungsturnen weiblich auch Abteilungsleiter Marc Rudloff an. Vor rund 40 Jahren habe er als Trainer im Turnen angefangen, damals war Ostermann schon da und jetzt immer noch. Sie setze sich vielseitig für junge Menschen und das Turnen ein und engagiere sich, dass Jugendliche und Erwachsene wachsen, sich weiterentwickeln, sich einbringen und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Sie lebe und liebe das Turnen und ihre »Mädchen« sowie die Jugendarbeit; setze sich gern dafür ein. Unzählige Ideen brachte sie ein und gab ihr umfangreiches Wissen immer gern weiter. Im Namen der Abteilung bedankte sich Rudloff bei Ostermann für das Engagement, gratulierte zur Ehrung und verband dies mit der Hoffnung, dass sie auch zukünftig weiter so »brennt« für Jugendarbeit, Turnen, Sport und ESV. Foto: ESV
