Sport im sicheren Rahmen mit Freude betreiben
LSB und KSB zeichnen Einbecker SV mit Zertifikat aus | Tag der Bewegung mit zahlreichen Angeboten
Der Einbecker Sportverein richtete an seinem Vereinsheim wieder den alljährlichen »Tag der Bewegung« aus, der sich ganz den Themen Sport, Spiel und Spaß widmete. Zahlreiche Familien waren vor Ort, um den sonnigen Tag gemeinsam zu genießen und die vielfältigen Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsen auszuprobieren. Für jedes Alter und jeden Geschmack gab es etwas. Organisiert vom Jugendausschuss präsentierten sich die verschiedene Abteilungen. Einblicke gab es zudem in das umfangreiche Kursangebot. Im Rahmen der beliebten Veranstaltung wurde der Verein auch von Landessportbund, Kreissportbund Northeim-Einbeck und Sportjugend geehrt. Gerhard Haupt, stellvertretender KSB-Vorsitzender und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, und Stefan Zöll, stellvertretender Vorsitzender der Sportjugend sowie Kontaktperson zum LSB, zeichneten den ESV mit dem Zertifikat »Verein(t) zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport« aus. Haupt lobte den Einbecker SV für den Einsatz in dem wichtigen Bereich und für das erfolgreiche Durchlaufen des Fortbildungsprozesses. Über zwei Jahren haben sich Vorstand, Übungsleiter und Vertrauensperson Tanja Poppinga mit wichtigen Themen intensiv befasst, um Zeichen zu setzen und für Sport und Mitglieder einen sicheren Rahmen zu schaffen. Zöll ergänzte, dass der ESV nach der TSG Düderode-Oldenrode, den er als Vorsitzender leite, erst der zweite Verein im Kreisgebiet sei, der den langen Zertifizierungsprozess durchlaufen habe. Dies sei vorbildlich; den Beispielen von TSG und ESV sollte gefolgt werden, rief er auf. Er gratulierte, dass der ESV-Vorstand vor knapp zwei Jahren die Courage gehabt habe, den Prozess zu starten und eine klare Haltung zum Schutz vor Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt zu zeigen mit dem Ziel, eine Kultur der Aufmerksamkeit im Verein zu installieren und zu etablieren. Rund zwei Jahre nachdem sich der Vorstand im ersten der insgesamt acht Bausteine positioniert hatte, werde mit der Verleihung des Zertifikats der Prozess beendet. In den vergangenen Monaten wurde sich gemeinsam auf verschiedenen Vereinsebenen unter anderem mit Positionierung, Risikoanalyse und Verhaltensregeln befasst. Hinzu kamen Vertrauenspersonalschulung, Verfahrensregeln bei Verdacht oder Vorfällen oder Satzungsänderung. Begleitet wurde der Verein dabei von Sinja Pfeiffer, Sportreferentin bei der Sportjugend, sowie von Andrea Teichmann und Teresa Gries vom Kinderschutzbund Northeim. Aus den eigenen Reihen wurde mit Tanja Poppinga eine Vertrauensperson gewonnen, die zukünftig als Ansprechpartner für alle Beteiligten fungiert. Zöll lobte noch einmal, dass der ESV diesen Weg beschritten habe und jetzt die Zertifizierung erhalte. Damit setze der Verein Zeichen, dass er sich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen einsetze – dies sei auch deutlich sichtbar mit dem neuen Plakat, das am Vereinsheim angebracht werde. Zudem honoriert die Sportjugend das besondere Engagement noch mit einer Spende von 1.000 Euro für die Kinder- und Jugendarbeit. Vorsitzender Benedict Spermoser, Finanzwartin Marina Voigt und Vertrauensperson Tanja Poppinga nahmen freudig die Auszeichnung entgegen. Wichtig sei, sich als Verein zu positionieren und eine Kultur des Hinschauens zu schaffen, erklärte Spermoser. Um Klarheiten zu schaffen, wurden Prozesse etabliert und Handlungsregeln aufgestellt. Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, sie alle wollen in einem geschützten Raum mit Freude Sport treiben. Dafür setze sich der ESV jetzt und in Zukunft ein, betonte Spermoser. Ein gutes Beispiel sei der beliebte und etablierte Tag der Bewegung. Mit ihm präsentiere sich der Verein, zeige seine große Vielfalt und biete verschiedene Sportangebote an, die Interessierte ausprobieren können. Sport, Spiel und Spaß in einem sicheren Umfeld seien wichtig. Er dankte allen Beteiligten wie dem Jugendausschuss, der mit Helfern wieder Organisation und Durchführung übernahm. Abteilungen und Gruppen präsentierten sich, das breitgefächerte Kursprogramm wurde vorgestellt. Die Leichtathleten bauten ein Sprint-Parcours auf, die Karateabteilung zeigte Einblicke in ihre Kampfkunst. Viele machten beim Turntigertanz oder Zumba mit – oder absolvierten Fitness mit Langhanteln. Auch Geschicklichkeitsspiele gab es und weitere Aktivangebote. Beim Bewegungs-Glücksrad waren Sit Ups, Seilspringen oder ein Lauf um das Vereinsheim gefragt. Große Freude hatten die Kinder auf der Hüpfburg, die Maurice Christ zur Verfügung stellte, wofür sich der ESV-Vorstand noch einmal bedankte. Während die Kinder sich austobten, bot der »Tag der Bewegung« auch für die Eltern einiges an. Für das leibliche Wohl war umfangreich gesorgt. Der ESV dankte allen Helfern und Kuchenspendern, die zum erneuten Gelingen des beliebten Tages der Bewegung beitrungen. mru BU. Einblicke in das umfangreiche ESV-Sportprogramm gab es bei Fitnesseinheiten mit Langhanteln. BU Zertifiziert wurde der ESV für sein Engagement bei »Verein(t) zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport« Stefan Zöll (links) von der Sportjugend und Gerhard Haupt (rechts) vom Kreissportbund Northeim-Einbeck gratulierten (von links)Vorsitzenden Benedict Spermoser, Vertrauensperson Tanja Poppinga und Finanzwartin Martina Voigt. Fotos: Einbecker Morgenpost

