Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, dem sie vielfach schon vor der Corona-Pandemie nur unzureichend nachkommen konnten. Wir müssen aufpassen, dass sich in der Pandemie das Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen nicht grundsätzlich nachteilig verändert. Denn wenn Kinder selten herumtollen und sich nur wenig bewegen, kann das bis ins Erwachsenenalter negativen Einfluss haben. Aber auch die Psyche leidet unter dem Bewegungsmangel. Insbesondere Kinder aus armen Verhältnissen sind davon betroffen. Deshalb gilt es insgesamt, dem Bewegungsdrang von Kindern möglichst immer und überall freien Lauf zu lassen«, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks. Aufgerufen waren Kommunen, Vereine, Initiativen und Bildungseinrichtungen, aber auch Familien und Elterninitiativen sich mit einer Aktion am Weltspieltag 2021 am 28. Mai zu beteiligen
und den Aktionstag zu nutzen, verbesserte Rahmenbedingungen für die Bewegungsförderung von Kindern einzufordern.
Gemäß des diesjährigen Mottos »Lasst uns (was) bewegen« bot auch der Einbecker Sportverein zahlreiche Mitmachangebote an. 2008 rief das Deutsche Kinderhilfswerk erstmals mit seinen Partnern im Bündnis Recht auf Spiel zur Teilnahme am Weltspieltag auf, dem internationalen »World Play Day«. Damals fokussierte man sich auf zehn Städte im Bundesgebiet, 2009 beteiligten sich bereits rund 70 Kindertagesstätten, Schulen, Initiativen und Projekte der Jugendarbeit. Besonders viele Aktionen fanden in München, Berlin und Hamburg statt. 2010 riefen die ersten Kommunen und Großstadtbezirke zum Weltspieltag auf.
Seit 2014 wird er jeweils von rund 200 Partnern mit etwa 300 einzelnen Aktionen durchgeführt. Gerade für Kinder ist Bewegung ein zentraler Baustein einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung und des gesunden Aufwachsens. Aufgerufen wird, das Kinderrecht auf Bewegung zu stärken und die Bedeutung des
Spiels ins Bewusstsein zu rufen. Zudem wird mehr Akzeptanz für spielenden Jungen und Mädchen gefordert.
Einen Parcours und zahlreiche Mitmachangebote hatten vom Einbecker Sportverein Silke Schulte und die Mitglieder des Jugendausschusses
vorbereitet. Ob Seilspringen, Hula-Hoop-Reifen, Slackline, Pedalos, Sommerski,Kegeln, Garten-Mikado oder Ringewurf;die mehr als 30 teilnehmenden Kinder
konnten sich vielfältig bewegen. Beliebt war auch das Versteckspiel rund um das ESV-Vereinsheim am Lönsweg in Einbeck. Kreativ bemalten die Jungen und Mädchen die Hoffläche des Vereinsheims. Angeregt von den ESV-Mitgliedern bewegten sich die teilnehmenden Kinder viel und probierten immer wieder neue Gegenstände, Spiele und Bewegungen aus.
Als der ESV im Vorfeld gefragt wurde, ob er am Weltspieltag mit Aktionen teilnimmt, wurde dem gern zugestimmt, teilte Silke Schulte mit. Zusammen bereitete man zahlreiche Stationen und Möglichkeiten vor, die dieJungen und Mädchen ausgiebig nutzen. Das Motto des Weltspieltags »Lasst uns (was) bewegen« befolgten die Kinder intensiv und mit großer Freude.
Quelle Einbecker Morgenpost mru